Verkleinerung der Nasenmuscheln
Nasenmuscheln sind Schleimhautschwellkörper in der Nase. Sie vergrößern die Oberfläche der Schleimhaut und haben verschiedene Aufgaben: Die unteren Nasenmuscheln lenken den Luftstrom, wärmen und befeuchten ihn.
Häufig verändern sich die unteren Nasenmuscheln infolge einer verbogenen Nasenscheidewand oder eines Heuschnupfens, werden dann größer (Nasenmuschelhyperplasie) und führen so zu einer behinderten Nasenatmung. Die Vergrößerung der Nasenmuscheln kann ebenso mit einer laufenden Nase einhergehen. Diese Beschwerdebild beklagen viele Patienten im Alter.
Eine Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln (siehe Foto vor und nach der OP) senkt den Naseneingangswiderstand und verbessert so die Nasenatmung. Es gibt mehrere operative Verfahren. In vielen Fällen werden die Schwellkörper unter der Schleimhaut durch Verödung (bipolare Kaustik bzw. Radiotherapie) verkleinert. Hierbei „schmelzen“ die Muscheln aufgrund der thermischen Einwirkung unter der Schleimhaut durch im Verlauf ablaufende Vernarbungsprozesse. Dies ist ein relativ schleimhautschonendes Verfahren, dass einer Verkrustung in der Nase vorgebeugt.